Montag, 4. Mai 2015

Armeleutekind von Martin Barkawitz




Der Kurzkrimi von ungefähr 30 Seiten spielt in Ostfriesland zu Zeiten der Wirtschaftskrise in den 1920-er Jahren und beginnt mit dem Fund eines ermordeten Kindes.
Früh wird angedeutet, dass es in der Gegend, wo die Kinderleiche gefunden wird, ein Geheimnis gibt, was die Spannung erhöht. Dabei geht es in dem Buch vor allem darum, wie und warum der Mord geschah und nicht darum, herauszufinden, wer ihn begangen hat.
Der erfahrene Soldat des 1. Weltkriegs Okkinga geht mit seinem jungen unerfahrenen Kollegen Wemmer von der Bürgerwehr Patrouille. Die beiden ungleichen Männer kommen gar nicht gut mit einander aus, was reichlich Zündstoff für Konflikte gibt.
Okkinga beschließt, im Alleingang Ermittlungen zu betreiben und findet am Fundort der Leiche einen ersten Hinweis.
Armeleutekind ist in einem schnörkellosen, sachlichen Stil geschrieben, der sehr gut zur Story passt.
Sehr gut gefiel mir die sehr anschauliche Darstellung von Ostfriesland vor fast 100 Jahren. Das offene Ende war mir dann allerdings ein wenig zu abrupt. Aber vielleicht wird die Story von Armeleutekind ja im nachfolgenden Roman des Autors (Das Armenhaus) nochmals aufgegriffen?



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen