Der Kurzkrimi von ungefähr 30 Seiten
spielt in Ostfriesland zu Zeiten der Wirtschaftskrise in den 1920-er
Jahren und beginnt mit dem Fund eines ermordeten Kindes.
Früh wird angedeutet, dass es in der
Gegend, wo die Kinderleiche gefunden wird, ein Geheimnis gibt, was
die Spannung erhöht. Dabei geht es in dem Buch vor allem darum, wie
und warum der Mord geschah und nicht darum, herauszufinden, wer ihn
begangen hat.
Der erfahrene Soldat des 1. Weltkriegs
Okkinga geht mit seinem jungen unerfahrenen Kollegen Wemmer von der
Bürgerwehr Patrouille. Die beiden ungleichen Männer kommen gar
nicht gut mit einander aus, was reichlich Zündstoff für Konflikte
gibt.
Okkinga beschließt, im Alleingang
Ermittlungen zu betreiben und findet am Fundort der Leiche einen
ersten Hinweis.
Armeleutekind ist in einem
schnörkellosen, sachlichen Stil geschrieben, der sehr gut zur Story
passt.
Sehr gut gefiel mir die sehr
anschauliche Darstellung von Ostfriesland vor fast 100 Jahren. Das
offene Ende war mir dann allerdings ein wenig zu abrupt. Aber
vielleicht wird die Story von Armeleutekind ja im nachfolgenden Roman
des Autors (Das Armenhaus) nochmals aufgegriffen?
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