Sonntag, 17. Mai 2015

Das Dorf der Mörder von Elisabeth Herrmann


Die junge und ehrgeizige Polizistin Sanela Beara verstrickt sich in einen rätselhaften Mordfall, kann nicht loslassen und überschreitet bei den Ermittlungen ganz klar ihre Kompetenzen.

Der junge Psychologe Jeremy Saaler arbeitet mit am Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit der vermeintlichen Mörderin. Dabei gibt es für seinen Geschmack zu viele Fragen.

Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive dieser beiden Hauptpersonen geschrieben. Dabei hätte es mir persönlich besser gefallen, wenn die Perspektivwechsel häufiger erfolgt wären. So ist man über lange Zeit so nah dran an Sanela oder Jeremy, das man es gar nicht mag, wenn ein Perspektivwechsel erfolgt.

Die Story fand ich erst sehr mitreißend und habe sehr mitgefiebert, wie sich das denn nun zum Schluss alles auflösen wird. Aber der Schluss hat mir dann leider gar nicht gefallen. Da war mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen und konstruiert. Ich habe echt das Buch zugeschlagen und gedacht: Nicht im Ernst jetzt, oder?

Die Charaktere fand ich aber sehr gut und liebevoll ausgearbeitet und man konnte sich gut in sie hineinversetzen.


Auch der Schreibstil ist erstklassig, so dass ich auf jeden Fall noch mal ein anderes Buch dieser Autorin lesen will.

Wegen der Auflösung, die ich einfach schlichtweg nur hirnrissig fand, nur 3 Rosen.


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