Die Reporterin Ira Wittekind ermittelt
auf eigene Faust in einem seltsamen Mordfall mit Sadomasoelementen.
Ein erfolgloser Verleger, den scheinbar keiner leiden konnte, wird
unter höchst seltsamen Umständen ermordet aufgefunden.
Die Charaktere – vor allem die
Hauptdarstellerin Ira – fand ich gut entwickelt und überwiegend
nachvollziehbar und realistisch ausgestaltet. Nur warum denn nun das
Mordopfer so ein Stinkstiefel war, hätte gerne irgendwann ein wenig
erklärt werden können.
Gestört haben mich die oft abrupten
Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln/Abschnitten und die teilweise extrem langen Dialoge. Und was die
ewig langen Exkurse zum thema Little Joe und Iras erste Periode
sollten, ist mir auch unklar.
Dass ausgereichnet Iras Nachbarin in
den Fall verstrickt ist, fand ich auch ein wenig zu passend gemacht.
Noch schlimmer: Ira sucht ein Grab auf dem Friedhof, will schon
aufgeben und trifft dann ausgerechnet die Schwester der Toten!
Sehr gut gefallen haben mir hingegen
die beiden Tanten von Iras Lebensgefährten, die in bester Statler
und Waldorf-Manier alles durckommentierten und so für ein angenehmes
komisches Element im Roman sorgten.
Insgesamt fühlte ich mich von
Tunnelspiel ganz gut unterhalten, bis auf die oben genannten Stellen,
an denen ich doch ein wenig die Augen verdrehen musste. Vom Hocker
gerissen hat mich dieser Krimi allerdings doch nicht, darum
Mehr über die Autorin: www.carla-berling.de
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