Mittwoch, 18. März 2015

Mein Milliardär, meine Hochzeit und ich von Mina Shepard





Nach einer turbulenten Romanze mit einem Milliardär steht die Ich-Erzählerin Lola nun kurz vor der Hochzeit … oder doch nicht? Irgendetwas ist gewaltig schief gelaufen, denn sie sitzt gerade allein in einem Pariser Cafe und trinkt Tee. In Rückblenden erzählt sie, wie es dazu kam.

„Was hätte Beyonce an meiner Stelle getan?“ lautet der erste Satz, der einen sofort in die Story reinzieht und neugierig macht, auf das, was da wohl noch kommt. Besonders gut gefiel mir auch, dass das Buch in Los Angeles spielt, einer Stadt, die mich schon immer fasziniert hat. Und in Los Angeles darf natürlich auch ein waschechter Hollywood-Star nicht fehlen … oder dessen Doppelgänger?

Lola Bellami lässt uns ausführlich an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. So kann man sich zwar sehr gut in sie hineinversetzen, aber das nimmt dem Buch natürlich auch jegliche Möglichkeit, eine geheimnisvolle Atmosphäre zu verbreiten (abgesehen von dem kurzen Vorspann, in dem sich andeutet, dass mit der Hochzeit was schiefgegangen ist).

Die Sprache ist sehr bildhaft, man fühlt total mit. Manchmal vielleicht ein wenig zu überladen und zu detailliert, aber immer sehr rasant und nie langweilig. Was mir nicht so gut gefiel, war, dass die Ich-Erzählerin manchmal den Leser direkt anspricht, das wirkte etwas zu aufgesetzt.
Manchmal hat man auch das Gefühl, dass die Autorin versucht, möglichst schnell möglichst viele Infos zu geben, was dann zu einem gedrängten, hektischen Erzählstil führt (z. B. als Nora von ihrer Familie erzählt).


Da mich Letzteres dann doch schon ziemlich gestört hat, vergebe ich für Mein Milliardär, meine Hochzeit und ich 3 Rosen.

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